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In der Gastroenterologie werden alle Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes diagnostiziert und behandelt. Dazu gehören auch Erkrankungen der inneren Organe wie beispielsweise der Leber, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Versorgung von Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie der Vorsorge.
Gastroenterologische Erkrankungen sind die am häufigsten auftretenden internistischen Erkrankungen. Neben dem bekannten Sodbrennen zählen entzündliche Krankheiten wie Hepatitis oder onkologische Erkrankungen wie Leber- oder Dickdarmkrebs zum Spektrum. Häufig werden Endoskopien zur Diagnose eingesetzt. Dabei wird ein dünner Schlauch mit einer kleinen Kamera über eine natürliche Körperöffnung zum betroffenen Organ geleitet, um Gewebestrukturen und -veränderungen im Körperinneren zu erkennen. Bei Bedarf kann gleichzeitig eine Gewebeprobe entnommen oder ein kleinerer Eingriff wie die Entfernung von Polypen durchgeführt werden. Die bekannteste Form dieser Untersuchung ist die Darmspiegelung (Koloskopie).
Im Krankenhaus Plettenberg gehört die Gastroenterologie zur Inneren Abteilung, mit Internisten, Geriater und Kardiologen. Für Patienten mit internistischen Erkrankungen stehen insgesamt 70 Betten zur Verfügung. In unserem Krankenhaus wird die Basisversorgung ganz bewusst als interdisziplinäre Zusammenarbeit verstanden und gelebt. Daher sind die Abteilungen hier nicht strikt nach Fachgebieten getrennt. Auf diese Art können wir mehrfach erkrankten Patienten eine profunde Versorgung anbieten. Auch das Fortbildungskonzept für Assistenzärzte ist von dieser Haltung geprägt und orientiert sich an der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Ein besonderer Schwerpunkt der Gastroenterologie vor Ort liegt auf der Infektiologie sowie der damit verbundenen Antibiotikatherapie. Der umsichtige Einsatz von Antibiotika erfordert komplexes Fachwissen gerade im Hinblick auf weltweit zunehmende Resistenzen. Deshalb findet im Krankenhaus Plettenberg unter anderem das Konzept der Antibiotic Stewardship (ABS) Anwendung. ABS beschreibt ein programmatisches, nachhaltiges Bemühen um die Verbesserung und Sicherstellung einer rationalen Antiinfektiva-Verordnungspraxis. Diese wird vor Ort von geschultem Fachpersonal vermittelt und gefördert.
Unsere Ärzte bringen außerdem besondere Expertise in der Kontrastmittelsonografie (CEUS) mit. Durch den Einsatz von Kontrastmittel können bei der Ultraschalluntersuchung auch kleinste Durchblutungsveränderungen sichtbar gemacht und Tumoren genau charakterisiert werden. In Plettenberg wird diese Technik schwerpunktmäßig bei Erkrankungen der Leber oder des Pankreas sowie in der traumatologischen Diagnostik der Milz eingesetzt.