Bei manchen Erkrankungen kann eine radiologische Schmerztherapie Linderung versprechen.
Schmerzen, die beispielsweise von der Wirbelsäule ausgehen, können mit einer computertomographisch gesteuerten Schmerzbehandlung gemildert werden.
Die mittels CT durchgeführte Schmerztherapie ist eine anerkannte Methode, von der Wirbelsäule ausgehende akute oder chronischen Schmerzen zu behandeln, die von allen Krankenkassen erstattet wird.
Bei diesem Verfahren werden unter computertomographischer Führung und Kontrolle gezielt schmerzlindernde Medikamente an den Ort der Schmerzentstehung gespritzt. Da eine kleine Nadel verwendet und die Haut örtlich betäubt wird, ist der Eingriff mit einer tiefen Schmerzspritze vergleichbar.
In der Regel werden von der Lendenwirbelsäule ausgehende Schmerzen behandelt. Das Verfahren eignet sich aber auch für Schmerzen in der Hals- oder Brustwirbelsäule und an den Kreuz-Darmbein-Gelenken. Meist werden örtlich wirkende Cortison-Präparate und ein Schmerzmittel verwendet. Die Medikamente wirken direkt vor Ort in höherer Stärke und über einen längeren Zeitraum als beispielsweise Tabletten oder Infusionen, die zudem den gesamten Organismus belasten.
Die CT-gesteuerte Schmerztherapie kann kurzfristig wiederholt werden und ist in bis zu 80 Prozent aller Fälle erfolgreich. Ein Behandlungserfolg kann im Einzelfall jedoch nicht garantiert werden.