Als Szintigraphie bezeichnet man ein nuklearmedizinisches Standardverfahren, das es ermöglicht, krankhaft veränderte Funktionsweisen von Organen darzustellen.
Vor der Untersuchung wird eine schwach radioaktive Substanz zumeist mit einer Spritze verabreicht. Dieses sogenannte Radiopharmakon besteht aus einem radioaktiven Teilchen, das man für die Bildgebung braucht, und einen Trägerstoff, der dafür sorgt, dass sich das Radiopharmakon gezielt in dem zu untersuchenden Gewebe ansammelt. Dort gibt es dann elektromagnetische Strahlung ab, die mit einem speziellen Untersuchungsgerät (Gammakamera) gemessen und in ein Bild (Szintigramm) umgewandelt wird.
Ihre Kleidung können Sie während der Untersuchung normalerweise anbehalten, nur metallische Gegenstände (Kette, Gürtel usw.) sind abzulegen.
Bei der Szintigraphie wird Ihnen eine radioaktive Substanz verabreicht, zumeist in eine Armvene.
Anschließend muss sich diese Substanz je nach Untersuchung unterschiedlich lange im Körper bzw. in einem Organ verteilen. Die Wartezeiten nach der Spritze liegen zwischen einigen Sekunden (z.B. Nierenszintigraphie) und mehreren Stunden (z.B. Knochenszintigraphie 2-3 Stunden).
Nach der Substanzverteilungszeit werden die Aufnahmen mit der Gammakamera gemacht. Die Dauer der Untersuchung kann je nach untersuchter Körperregion und Fragestellung variieren (zwischen 5 Minuten und 60 Minuten).
Sie sollten während der Aufnahmezeit möglichst ruhig liegen. Die Aufnahmen werden je nach Untersuchung in Sitzendposition oder Rückenlage angefertigt.
Bei Fragen zu diesen Untersuchungen sprechen Sie uns bitte gerne an.